Antarktis-Regionen: Antarktische Halbinsel mit Kap Hoorn Anlandung
Die Antarktische Halbinsel bezeichnet den 1.300 km langen Zipfel des südlichsten Kontinents der Erde, der Antarktika. Die Halbinsel erstreckt sich nordwärts über den südlichen Polarkreis hinaus bis in Richtung Südamerika und aufgrund des dort herrschenden milden Klimas sind Reisen in diese Region der Antarktis am ehesten durchführbar.
Wenn das Schiff Kurs auf die Antarktische Halbinsel nimmt, ist das erste was es von dieser geheimnisvollen Welt zu entdecken gilt das mächtige Eis. Eisberge, Eiskappen und vergletscherte Gebirge prägen das landschaftliche Bild. Die das ganze Jahr über mit Schnee und Eis bedeckten Berge ragen bis zu 2.800 m über das Meer hinaus und nicht umsonst gilt die antarktische Region als einer der schönsten, alpinen Landschaften der Erde.
Die Küstenlinien der Halbinsel sind zerklüftet und vor ihr befinden sich zahlreiche vorgelagerte Inseln und Inselgruppen, die alle mit ihrem ganz eigenen Charme und ihren teils individuellen Merkmalen überzeugen. Eine der bekanntesten und längsten Inselketten vor der Halbinsel sind die Südshetland Inseln, welche von Schnee- und Eis bedeckt steil aus dem Meer hinausragen und sich durch ihre vulkanischen Ursprünge, die mächtigen Berge und die riesigen dort ansässigen Pinguinkolonien als besonders beliebtes Reiseziel auszeichnen.
Neben den Südshetland Inseln gibt es noch viele weitere Orte und Buchten zu entdecken: Die ihrem Namen alle Ehre machende Paradise Bay, der berühmte Port Lockroy, die Bucht von Neko und viele weitere, geheimnisvolle Plätze mitten in der Antarktis.
- Abenteuerliche Umrundung des Kaps
- Erkunden der geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten
- Beobachten von Delfinen, Robben und einigen Vogelarten
- Spektakulärer Ausblick vom Kap aus auf den Ozean und die Anden Südamerikas
Besonderheiten der Region Antarktische Halbinsel mit Kap Hoorn Anlandung
Kap Horn nennt sich die nur wenige Quadratmeter große Landspitze der chilenischen Insel Hornos und ist einer der südlichsten Punkte Südamerikas. Die nur 6 km lange und 2 km breite Landspitze besteht aus Millionen von Jahre altem Granitgestein und ist seit 1945 Teil eines chilenischen Naturschutzgebiets.
Die höchste Erhebung des Kaps ist 411 m und liegt ganz am südlichen Inselrand. Dort scheinen die Bergwände fast wie Stützpfeiler senkrecht ins Meer zu reichen und bieten einen spektakulären Anblick, während die hohen Wellen fortwährend an das Gestein peitschen.
Trotz ihrer geringen Größe gibt es auf der Inselspitze einige sehr lohnenswerte Plätze zu entdecken. So befindet sich dort eine steile Treppe, über welche man auf ein ca. 50 m höhere gelegenes Plateau gelangt. Von hier aus bietet sich ein unglaublicher Blick auf die beiden Weltmeere, denn am Kap treffen Atlantischer und Pazifischer Ozean aufeinander. Vor dem Kap liegt die wilde Drakepassage und dahinter kann die 3000 m hohe Darwin-Bergkette als Teil der Anden gesichtet werden.
Auf der Landspitze der Insel befindet sich eine alte, chilenische Besatzungsstation, die kleine Kapelle „Stella Maris“, ein Leuchtturm, eine Poststelle und ein Denkmal für die am Kap umgekommenen Seeleute. Denn bis vor nicht allzu langer Zeit, als noch vermehrt Segelschiffe die Ozeane passierten, war die Umrundung des Kaps ein besonders gefährliches Unterfangen und aufgrund der oft herrschenden schwierigen Wetterverhältnissen bestehend aus Wind, Kälte und schlechter Sicht bezahlten viele Seemänner das Abenteuer um Kap Hoorn mit dem Leben. So stellt sich das Kap lange Zeit als die ultimative maritime Herausforderung dar. Das Denkmal besteht aus zwei versetzten Dreiecken mit den Konturen eines Albatros und auch wenn trotz hoher Wellen und hohem Seegang die Umrundung des Kaps nicht mehr lebensgefährlich ist, stellt diese immer noch ein kleines Abenteuer dar.
Begleiten werden das Schiff bei diesem fast ein bisschen ehrfürchtigen Vorhaben eine Reihe in der Antarktis beheimatete Tierwesen wie Robben, Delfine, Albatrosse, Kondore und viele weitere Vogelarten.
Nahe des Kap Hoorn weiter Richtung Südamerika können außerdem die riesigen, chilenischen Fjorde und die beinahe menschenleere Wildnis der Küsten für weitere Eindrücke der südamerikanischen Küste sorgen.
Routenmöglichkeit
Antarktische Halbinsel mit Kap Hoorn Anlandung
Routenfacts
- Dauer: 18 - 25 Tage
Abfahrtshäfen: Ushuaia (Argentinien), Valparaiso (Chile)
- Saison: Ende Oktober - Mitte März
- Temperatur: 1° - 12° Celsius