Antarktis-Regionen: Atlantische Inseln (Tristan da Cunha, St. Helena, Ascension)
Die Inselgruppe Tristan da Cunha, die historische Insel St. Helena und die Tropeninsel Ascension liegen im Atlantischen Ozean zwischen Südamerika und Afrika. Die Inseln sind Teil eines gleichnamigen 391 km² großen Britischen Überseegebiets und befinden sich auf dem südlichen Teil des Mittelatlantischen Rückens.
Die Inseln waren bis zum 16. Jahrhundert unbewohnt und gehören zu den abgelegensten Inseln der Erde.
- Erkunden der abgelegensten bewohnten Inseln der Welt
- Zahlreiche Vogelarten wie der Felsenpinguin oder der Sturmvogel
- Möglichkeit des Beobachten von Walen oder Delfinen im Meer
- Auf den Spuren der Geschichte: St. Helena als Verbannungsort Napoleons
- Beobachten der grünen Meeresschildkröte
Besonderheiten der Region Atlantische Inseln
Die Hauptinsel Tristan da Cunha der gleichnamigen Inselgruppe misst eine Fläche von ca. 100 km². Über 16.093 Kilometer trennt die Inselgruppe von jedem anderen bewohnten Ort und macht sie somit zur abgelegensten bewohnten Insel der Welt.
Der Name des einzigen Ortes der Insel heißt Edinburgh of the Seven Seas und scheint länger als die Insel selbst. Trotz der Größe mangelt es den ca. 270 Einwohnern hier an nichts: im Ort befindet sich eine Schule, zwei Kirchen, eine Kneipe, eine Post, ein Museum, ein Schwimmbad und sogar eine lokale Zeitung, die „Tristan Times“. Die Menschen leben überwiegend vom Langustenfang.
Tristan da Cunha ist vulkanischen Ursprungs und die Spitze des noch als aktiv geltenden Vulkans ragt beinahe genau in der Mitte der Hauptinsel bis hoch in die Wolken. Die Landschaft ist geprägt von Wiesen, Hängen und Felsen und die Inseln sind Heimat einer Vielzahl von Vogelarten. So gibt es hier einige Albatrosarten, Sturmvögel, Seeschwalben und Felsenpinguine zu beobachten.
Etwa 2440 km von Tristan da Cunha entfernt, liegt die ebenfalls durch vulkanische Aktivität entstandene Insel St. Helena. Historische Bekanntheit erlangte sie durch die Verbannung Napoleon Bonapartes Anfang des 19. Jahrhunderts auf die Insel, wo er bis zu seinem Tod im Longwood House residierte. Die Hauptstadt der Insel heißt Jamestown und beherbergt ca. 630 der fast 4800 Einwohner.
St. Helena befindet sich auf der afrikanischen Platte und wird von einem milden, ozeanischen Klima bestimmt. Die Insel ist vorwiegend mit Gräsern und Büschen bedeckt und entlang der Küste befinden sich zahlreiche kleine Nebeninseln. Die Buchten St. Helenas eignen sich gut zum Schnorcheln und bieten damit die Gelegenheit der Unterwasserwelt des Atlantiks näher zu kommen.
Seit 2016 besitz St. Helena einen Flughafen, der allerdings aufgrund der oftmals vorherrschenden stürmischen Winde eher selten angeflogen werden kann.
Ascension befindet sich etwa 1300 km von St. Helena und 1600 km von der afrikanischen Küste entfernt. Georgetown ist die größte Stadt der Insel und beherbergt knapp über die Hälfte der 800 Inselbewohner. Auf Ascension herrscht subtropisches Klima und die Küsten der Insel sind Heimat der bekannten, grünen Meeresschildkröte.
Die Insel besitzt ebenfalls einen Flughafen und ist gut an das südafrikanische Kapstadt angebunden.
Routenmöglichkeit
Atlantische Inseln (Tristan da Cunha, St. Helena, Ascension)
Auf den Spuren des berühmten britischen Postschiffs RMS St. Helena, welches einst die einzige Verbindung zwischen den abgelegenen, atlantischen Insel war, führt diese Route entlang des mittelatlantischen Rückens. Dieser Weg über die durch Vulkanismus entstandene Gebirgskette unterhalb des Meeresspiegels wird gerne als “Atlantic Odyssey” bezeichnet, hat aber trotz der rauen See mittlerweile weniger etwas mit einer Odyssee als mit einer spannenden Expedition zu tun.
Die Reise beginnt in der südlichsten Stadt der Welt: das in Argentinien liegende Ushuaia. Von Feuerland aus wird erst der Beagle-Kanal und darauf folgend ein Teil der zur Antarktis führenden stürmischen Drakepassage passiert. Die Passage eignet sich zum Beobachten von Walen und Seevogelarten. Die Route führt vorbei an Südgeorgien bis nach Tristan da Cunha: der abgelegensten bewohnten Insel der Erde. Je nach Wetterlage kann die Hauptinsel selbst und/oder die umher liegenden Nebeninseln erkundet werden. Das subtropische Meer wird passiert und mit etwas Glück kann dabei der ein oder andere Delfin gesichtet werden. Auf den Spuren Napoleons wird St. Helena erreicht und nach dem ausgiebigen Erkunden dieser Insel, kann die Reise weiter bis nach Ascension geführt werden.
Routenfacts
- Dauer: 10 - 24 Tage
- Abfahrtshafen: Ushuaia (Argentinien)
- Saison: März – Mai
- Temperatur: 12° – 28° Celsius