Arktis-Regionen: Russische Arktis - östlich (Wrangelinsel, Tschuktschen Halbinsel, Neusibirische Inseln)

Der gesamte nördliche Teil des größten Staates der Erde grenzt an den Arktischen Ozean und liegt somit in der Arktis selbst. Ein Großteil des russisch-arktischen Raumes ist menschenleer und kaum erforschtes Land. Beinahe das ganze Jahr über prägen Kälte, Schnee und Eis die weiten Flächen und nur wenige Wochen im Jahr erstrahlen die Tundren der eisfreien Flächen des Landes, welches Heimat zahlreicher arktischer Tiere ist, in wunderschönen Farben.

Der östliche Teil der russischen Arktis wird als “Russlands ferner Osten” bezeichnet, liegt er doch ganze 9 Zeitzonen und über 8 Flugstunden von Russlands Zentrum Moskau entfernt. Dies macht einmal mehr die Abgeschiedenheit und extreme Lage des östlichen Teil Russlands deutlich.

Ein Großteil der östlichen, russischen Arktis liegt im Autonomen Kreis der Tschuktscheten; ein Teil der 85 Regionen, welche gemeinsam die russische Föderation bilden. So umfasst das Gebiet auch die Tschuktschen Halbinsel und die weiter östlich gelegene Wrangelinsel.

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Highlights der Region
  • Sichten von Eisbären, Robben, Moschusochsen, Polarfüchsen und Rentieren
  • Größte Pazifikwalrosskolonie der Welt
  • Wunderschöne Landschaft geprägt von bunt blühenden Tundren
  • Reise zu einer der schwer erreichbarsten und abgelegensten Insel der Welt
  • Besichtigen einer der bekanntesten Kultstätten der Inuit
  • Jahrtausendealte Fossilknochen von Mammuts, Nashörnern und Flusspferden

Besonderheiten der Region Russische Arktis - östlich

Die 2608 km² große Wrangelinsel liegt 140 km von der Nordküste Sibiriens entfernt und ist das Naturparadies der russischen Arktis. Die im Winter vollständig von Treibeis umgebene Insel liegt südlich nahe der Packeisgrenze und ist auch im Sommer nur schwer zu erreichen: das macht sie zu einer der am seltensten besuchten und ursprünglichsten Inseln der Arktis. Trotz ihrer hocharktischen Lage ist die Insel nicht vergletschert, wird von rauen, eisfreien Bergmassiven dominiert und besitzt eine für arktische Verhältnisse besonders artenreiche Flora: Über 417 Pflanzenarten wachsen in der im Sommer bunt leuchtenden Tundra, die sonst von Flechten und Moosen geprägt ist.

Die Wrangellinsel gilt als größter Eisbärkindergarten der Welt: um die 400 Eisbärmütter sollen hier im Winter an Land kommen, um ihre Kleinen großzuziehen. Aber auch im Sommer ist die Chance auf das Sichten des Königs der Arktis enorm hoch. Neben der größten Pazifikwalrosskolonie der Welt, gibt es hier Robben, Moschusochsen, Polarfüchse und Rentiere sowie zahlreiche Vogelarten  wie den Kormoran oder die Schneegans zu bestaunen. Diese Vielfalt der arktischen Tier-und Pflanzenwelt macht die Wrangelinsel nicht umsonst zu einem streng geschützten Naturreservat und zu UNESCO’s nördlichsten Weltkulturerbe.

Die Tschuktschen-Halbinsel liegt im äußersten Norden Russlands und teilt die beiden Weltmeere Pazifik und Atlantik. Der östlichste Punkt des russischen Festlandes ist das Kap Deschnjow. Von hier kann man sowohl die beiden Ozeane wie auch das sich davor befindende Nordamerika sichten. Die Halbinsel wird von weiten Tundren und wüstenartigen Gebirgslandschaften dominiert. Im Sommer leuchten die Beeren und Blumen der Tundren und bieten einen prächtigen und farbenfrohen Anblick, während das Land im Winter von einer meterhohen Eisdecke zur erstarrten Polarwelt transformiert.

Die wenigen Menschen die hier leben verteilen sich in kleinen Siedlungen auf die Tundra: unter ihnen befinden sich Tschuktscheten und Inuit, die in vielen kleinen, weit verstreuten Orten wie in der Siedlung Uelen noch immer nach Sitten und Bräuchen von vor tausenden von Jahren von Rentieren und traditionellem Fischfang leben.

Im Osten der Halbinsel, der Küste vorgelagert, befindet sich außerdem eine der geheimnisvollsten Kultstätte der Erde: die Walallee auf der Insel Yttygran. Diese besteht aus in Erde gesteckter Schädel-und Rippenknochen von Walen, die sich in zwei Reihen über 500 m erstreckt.

Die Neusibirischen Inseln liegen nördlich von Ostsibirien und sind geografisch von Süden nach Norden in 4 Teile unterteilt: die Ljachow-Inseln, die Anjou-Inseln und die De-Long-Inseln. Die Neusibirischen Inseln gehören aufgrund ihrer Abgelegenheit zu den wenig erforschten Gebieten der Erde und sind besonders für die zahlreichen Fossilfunde zu bewundern: In festgefrorenem Lehm und Eis finden sich Mammut-, Nashorn-, und Flusspferdknochen. Die Inseln sind alle unbewohnt, sehr felsig und beinahe das ganze Jahr über von Eis umgeben. An den Küste lassen sich Walrosse erblicken und die Felsklippen sind Heimat zahlreicher Vogelarten.

Routenmöglichkeit

Russische Arktis - östlich (Wrangelinsel, Tschuktschen Halbinsel, Neusibirische Inseln)

Die Reise startet in Anadyr, der Hauptstadt des autonomen Kreis der Tschuktscheten. Die Reise führt entlang der Tschuktschen Halbinsel, auf der viele spannende Orte wie die kleine Stadt Egvekinot erkundet werden können. Die Stadt liegt nur wenige Kilometer südlich des Polarkreises. Entlang der Südküste können einige vogelreiche Buchten und die artenreiche Tundra erkundet werden. Im Osten der Halbinsel kann die geheimnisvolle Walallee auf der Yttygran-Insel besucht werden. Die Reise führt weiter zum Kap Deschnjow, dem östlichsten Punkt des russischen Festlandes. Nach einer kurzen Entspannung auf See wird versucht das Juwel der östlichen russischen Arktis zu erreichen: die Wrangelinsel. Je nach Eis und Wetterlage ist eine etwaige Anlandung möglich. Der Rückweg führt über die Insel Koljutschin zurück zum russischen Anadyr.

Routenfacts

  • Dauer: 10 - 29 Tage
  • Abfahrtshafen: Nome (Alaska/USA), Anadyr (Russland), Jakutsk (Russland)

  • Saison: Februar, Juli - August
  • Temperatur: - 0,5 - 6° Celsius

Schiffe in dieser Region

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