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Die Antarktis ist das Gebiet der Superlative. Nirgends auf der Welt ist es kälter, trockener und windiger und nirgends gibt es mächtigere Eisberge als auf dem 13,2 Millionen km² großen Kontinent Antarktika. Obwohl schon Aristoteles von der Existenz eines „weißen Kontinents“ wusste, dauerte es bis ins frühe 19. Jahrhundert, bis der britisch-irische Seefahrer Edward Bransfield als erster die südlichste Landmasse der Welt erblickt. Damit legt Bransfield den Grundstein für die Entdeckung der noch so unberührten südlichen Polarwelt. Ihm sollten viele weitere bedeutende Seefahrer mit teils waghalsigen Expeditionsfahrten folgen. James Weddell, Ernest Shackleton oder Roald Amundsen sind nur einige der Namen, die bis heute die Geschichtsbücher füllen.

Die Landschaft des arktischen Kontinents, der beinahe vollständig von Eis und Schnee bedeckt ist, zeichnet sich durch die zahlreichen, teils extrem vergletscherten Gebirge und Eiskappen aus, die die Region zu einer der schönsten alpinen Landschaften der Erde machen.

Die beinahe unheimliche Stille, Abgeschiedenheit und Einsamkeit wird nur durchbrochen von der außergewöhnlichen und vielfältigen Tierwelt der antarktischen Weiten. Der König der Antarktis ist der Pinguin, der in gigantischen Kolonien seit Jahrhunderten von Jahren die wenigen unvergletscherten Küstenabschnitte des Kontinents sowie der umherliegenden Inseln bevölkert. Auch Robben, Wale, Albatrosse sowie einige weitere Vogelarten sind in der südlichen Eiswelt zuhause. Landsäugetiere gibt es aufgrund der extremen Lage nicht. Auch Pflanzen haben es aufgrund der enormen Wetterbedingungen schwer und so gibt es in der gesamten Antarktis nur zwei Blütenarten: die Antarktis-Schmiele und die Antarktische Perlwurzel.

Doch nicht nur der antarktische Kontinent selbst verzaubert durch seine so ursprüngliche, wunderschöne Schneelandschaft. Auch die an das südliche Polargebiet angrenzenden subantarktischen Inseln sind zum großen Teil kaum berührtes Land und weisen eine enorme Artenvielfalt auf. Hunderte von teils seltenen Vogelarten sowie zahlreiche Robben-und Pinguinkolonien leben auf den oft abgelegenen Inselparadiesen.